Eltern-Gedöns – Praxis-Tipps & Interviews mit Experten zu Erziehung und Leben mit Kindern
00:00:00: Wenn du mit deinen Eltern etwas aus deiner Kindheit lernen möchtest, dann fass auf,
00:00:06: dass du nicht zu einer leeren Quelle läufst.
00:00:09: Was ich damit meiner erklär ich dir in dieser Folge.
00:00:12: Aber erstmal schön, dass du eingeschaltet hast zu dieser Episode von Elterngedöns.
00:00:16: Mein Name ist Christopher Endt.
00:00:18: Ich unterstütze Eltern darin, die Beziehung zu ihrem Kind bewusst zu gestalten.
00:00:23: Gerade dann, wenn es so richtig anstrengend in Familie wird.
00:00:26: Was in unseren Rucksack kam, war nicht unsere Entscheidung.
00:00:31: Was wir weitergeben, schon.
00:00:33: Auf deinem Weg des Elternseins begleite ich dich in Einzelsetzungen,
00:00:37: in Seminaren und Kursen, sowie in meinem Buch "Eltern sein als Weg".
00:00:42: All das buchst du einfach auf christopher-endt.de.
00:00:46: Ach ja, auf meiner Webseite findest du auch die Meisterklassen.
00:00:50: Das sind monatliche Webinare, in denen ich mit dir tief und kurz in ein Thema eintauche
00:00:55: und deine Fragen beantworte.
00:00:57: Jetzt zum Thema der heutigen Folge.
00:01:01: Dinge aus der eigenen Kindheit mit den eigenen Eltern klären.
00:01:06: Das ist etwas, was mir so häufig begegnet.
00:01:10: Ich kenne es auch aus meiner eigenen Geschichte.
00:01:13: Aber es begegnet mir bei meinen Klienten und Klienten so häufig.
00:01:17: Christopher, ja, ich versuch den das zu erklären, die hören mir gar nicht zu.
00:01:20: Oder die verstehen mich nicht.
00:01:25: Die können mich einfach nicht verstehen.
00:01:27: Oder jetzt habe ich den Mut aufgebracht und es ihnen gesagt und die werden auch noch wütend.
00:01:33: Wenn du so eine Erfahrung machst, möchte ich dir sagen, das ist total verständlich und
00:01:38: es ist total normal und es ist wirklich eine sehr häufige Erfahrung.
00:01:42: So traurig das auch sein mag.
00:01:44: Ich erkläre dir jetzt drei Dinge, weshalb das so ist, also auch drei Fallen, in die
00:01:52: wir reintappen können, drei Dinge, die du wissen solltest und natürlich, wie es anders
00:01:57: gehen kann.
00:01:58: Bereit?
00:01:59: Okay, dann geht es los.
00:02:01: Erstens.
00:02:02: Wenn du in deiner Kindheit die Erfahrung gemacht hast, dass du nicht gesehen wurdest, dass
00:02:09: du nicht verstanden wurdest und dass du mit dem, was du damit gebracht hast, auch nicht
00:02:13: angenommen wurdest, ja, dann besteht leider eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass diese Menschen
00:02:19: das auch heute nicht tun, dass sie dich heute auch nicht sehen, dass sie dich auch nicht
00:02:25: verstehen und dass sie dich auch nicht damit annehmen.
00:02:28: Das ist wirklich traurig und gleichzeitig eine Realität und auch logisch, ja, also Menschen
00:02:36: die damals ein kleines Kind schon nicht gesehen haben.
00:02:38: Wieso sollen die jetzt heute das sehen?
00:02:40: Wir hoffen dann immer, dass da so eine Einsicht gekommen ist und bei uns mag die Einsicht
00:02:45: gekommen sein, ja, über die Zeit, dass wir damals als Kind konnten, wir das nicht sehen,
00:02:49: wie ungut das war.
00:02:50: Heute als Erwachsene sehen wir das.
00:02:51: Ja klar, wir sind ja auch erwachsen geworden, aber die Menschen gegenüber, die häufig
00:02:58: genug unserer Eltern waren, sind halt genau so erwachsen oder wenig erwachsen, wie sie
00:03:03: damals waren.
00:03:04: Sie sind leider oft genug die gleichen geblieben, die sie damals waren.
00:03:09: Ja, wir laufen zur leeren Quelle und damit sind wir beim zweiten Punkt, weil das ist
00:03:20: eine Gefahr damit verbunden, ja, die Gefahr ist, dass wir hier gleiche Erfahrungen machen,
00:03:26: auch wenn wir jetzt erwachsen sind.
00:03:28: Wir laufen zu unseren Eltern, hoffen, dass sie uns jetzt sehen, jetzt verstehen und
00:03:33: annehmen und die machen das leider nicht, ja.
00:03:37: Damit erfahren wir die gleiche, ja, könnte man sagen, die gleiche Verletzung, die gleiche
00:03:43: Wunde, ist wie ein Schlag in die gleiche Kerbe rein, wie damals und das ist wirklich unkünstig.
00:03:50: Und damit kommen wir auch zum dritten Punkt, denn offenbar sind wir jetzt auf dem zweiten
00:03:58: Weise bleibst du abhängig von den Eltern, abhängig, dass etwas im Außen passiert ist.
00:04:00: Die sagen jetzt plötzlich, oh, kein Stimm, das tut mir leid. So verständlich das ist
00:04:08: dieser Wunsch, dass deine Entschuldigung kommt oder ein Anerkennen von dem, was passiert ist.
00:04:12: So unwahrscheinlich ist das in manchen Fällen. Und ich weiß, wie befreiend das sein kann,
00:04:21: wenn das von der anderen Seite kommt. Wenn diese Anerkennung endlich kommt, wenn jemand sagt,
00:04:26: das tut mir leid. Aber es ist halt auch eine Falle. Du bleibst abhängig davon. Du bleibst
00:04:34: auf eine Weise in dieser kindlichen Abhängigkeit. Das meine ich damit, wenn ich sage, lauf nicht
00:04:41: zur leeren Quelle. Okay, Christopher fragst du jetzt und was soll ich stattdessen tun? Wende dich
00:04:49: dir selbst zu. Tu die Arbeit in dir, im Innen. Und sieh dich einmal selbst und dann kannst du
00:05:00: auch die Erfahrung machen, dass du dich gesehen fühlst. Beginn dich selbst zu verstehen. Dann
00:05:08: kannst du die Erfahrung machen, dich verstanden zu fühlen. Beginn dich anzunehmen, lerne dich
00:05:15: anzunehmen, damit du die Erfahrung machst, was Annahme bedeutet. Wenn du diese Schritte gegangen
00:05:22: bist, ja, wenn du es in dir geklärt hast und nur dann gehst du noch draußen und klärst das draußen
00:05:29: und von mir aus auch mit deinen Eltern. Wenn du es in dir geklärt hast, ja, dann bist du nicht mehr
00:05:36: abhängig davon, wie die reagieren. Dann kannst du das klären mit denen und das sagen, wie es für
00:05:42: dich war. Aber du brauchst dann nicht mehr deren Reaktion unbedingt. Solltest du dich jetzt fragen,
00:05:50: ja und wie kläre ich das in mir, lieber Christopher? Dann meine Empfehlung lasst dich begleiten. Es gibt
00:05:57: viele Methoden und auch Möglichkeiten, das selbst zu tun. Eine schnelle Methode, ein schnellerer
00:06:05: Weg und ein Weg, bei dem du gehalten bist, in dem du halt erfährst, ist halt die persönliche
00:06:12: Begleitung. Das ist das, was ich tue, was in Teil meiner Arbeit ausmacht. Ja, also wenn dich das
00:06:20: belastet und was ändern möchtest, wenn du bereit bist hinzuschauen, wichtig, dann begleite ich dich
00:06:25: gerne. Ich weiß, das kann auch manchmal unangenehm sein, doch ich bin in diesem Prozess für dich da.
00:06:31: Ich bin dann an deiner Seite. Wie sieht das konkret aus? Wir beginnen ganz unverbindlich mit
00:06:38: dem kostenlosen telefonischen Erstgespräch. Da schauen wir zum Beispiel, ob das mit uns passt
00:06:44: zwischen uns. Dieses kostenlose Erstgespräch buchst du dir einfach auf Christopher-end.de.
00:06:50: Wenn dir diese Folge gefallen hat, dann hinterlasst mir bitte eine kurze Rezension bei iTunes,
00:06:55: bei Apple Podcast oder bei Spotify, wo immer du den Podcast hörst. Ich freue mich nicht nur darüber,
00:07:01: sondern du hilfst auch den Podcast weiter zu verbreiten unter das Wissen und die Motivation.
00:07:07: Und falls es dir heute noch keiner gesagt hat, möchte ich dir Danke sagen. Danke für dein
00:07:14: Engagement in deiner Familie. Die Tatsache, dass du hier eingeschaltet hast und so ein Podcast
00:07:19: hörst, dir Wissen aneignest, Inspiration holst, zeigt ja, wie engagiert du bist. Wie sehr dir das
00:07:26: Wohl deines Kindes am Herzen liegt und wie bereit du bist, etwas dafür zu tun. Dafür ein großes
00:07:33: Dankeschön. Und jetzt wünsche ich dir einen wundervollen Start in das Wochenende.
00:07:38: * Musik *