Hallo Julis, danke für dein Feedback. Das kann ich total nachvollziehen, ich sehe das auch so wie du: wir dürfen vorsichtig sein, wenn wir von unserer Erfahrung auf andere schließen dürfen. Wissenschaftlich ist ein solche Verallgemeinerung natürlich nicht. Im Podcast ist es manchmal eine Gratwanderung, wenn Menschen über ihre eigene Erfahrung berichten: Ich möchte den Gästen ihren Raum geben udn gleichzeitig natürlich nicht, dass ein falscher Eindruck bei den Hörer*innen entsteht. Ich nehme auf jeden Fall mit, dass ich da noch feinfühliger werden darf und gegebenenfalls nochmals etwas geraderücken kann. LG Chris PS: Wenn du dir eine direkte Antwort von mir wünschst, dann schreib mir in Zukunft lieber eine Mail. Hier in den Kommentaren kann ich dich leider nicht persönlich markieren oder benachrichtigen … 

Ich schreibe selten Kommentare jedoch hat mich diese Haltung hier wirklich irgendwie verärgert. Hier spricht jemand generell über Kinder, als wären sie alle gleich. Was eine Aussage: ‚Wir haben unserem Kind immer vorgelesen und deshalb kann es sich selbst beschäftigen und hat genug Fantasie um zu spielen‘. Kennst du dein Kind, dann kennst du eben genau dein Kind und dich als Elternteil. Du kennst aber nicht die anderen Kinder und anderen Eltern. Die Eltern, die im Zug ihr Kind mit dem iPad „ruhigstellen“, sind womöglich schon seit 6 Uhr im Dauerunterhaltungsmodus, haben schon viele Male begleitet, gespielt, gemalt, animiert, getröstet und bis dahin noch keine Minute Luft gehabt, oder gar einen Gedanken für sich selbst gefasst, weil ihr Kind neurodivergent ist und einfach anders funktioniert, weil es durchgehend Regulationshilfe braucht. Auch wir als Eltern eines solchen Kindes lesen seit Geburt an vor, führt dennoch nicht zu einem Kind das sich selbst vorliest oder gar in der Lage ist Rollenspiele zu spielen. So generelle Aussagen sind einfach wirklich für niemanden hilfreich.