Eltern-Gedöns | Leben mit Kindern: Interviews & Tipps zu achtsamer Erziehung

Eltern-Gedöns | Leben mit Kindern: Interviews & Tipps zu achtsamer Erziehung

Eltern-Gedöns – Praxis-Tipps & Interviews mit Experten zu Erziehung und Leben mit Kindern

Transkript

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00:00:00: Wenn du etwas verändern willst in der Beziehung zu deinem Kind, dann gibt es da einen wichtigen

00:00:06: Punkt, an dem leider viele Eltern aufgeben.

00:00:09: Das ist dieser Moment, wenn Eltern sagen, ich weiß ja, was ich falsch mache, aber es

00:00:15: geht nicht anders oder die Wut überkommt mich und dann sage ich einfach extrem viele

00:00:19: Dinge oder ich sehe, was in mir passiert, aber ich komme da nicht raus aus diesem Muster.

00:00:23: Das sind so ein paar typische Reaktionen, die ich in den letzten Tagen gehört habe oder

00:00:28: gelesen habe, ob das in Mails war oder in Sitzungen oder in Programmen.

00:00:32: Dieser Punkt ist total zentral für Veränderungen und es ist fatal, wenn der Missverstanden

00:00:39: wird so oft.

00:00:40: Um dieses Missverständnis auszuräumen, darum geht es mir heute in dieser Folge.

00:00:45: Aber erstmal schön, dass du eingeschaltet hast, diese Folge von Elterngedöns.

00:00:49: Mein Name ist Christopher Ender und ich unterstütze Eltern darin, die Beziehung zu ihrem Kind zu

00:00:55: beendern.

00:00:56: Und dabei setze ich bei dir an.

00:00:59: Bei uns Eltern.

00:01:01: Ich schaue nicht so sehr auf das Kind, sondern auf die erwachsene Seite.

00:01:06: Und da liegt nämlich der Schatz, da ist nämlich derjenige, der was verändern kann, du oder

00:01:13: ich, wir als Eltern und das bringt uns gleichzeitig wieder unsere Selbstwirksamkeiten.

00:01:18: Das ist so großartig, diese Veränderung in Familie zu sehen.

00:01:21: Das ist etwas, weshalb ich diesen Beruf einfach so liebe.

00:01:25: Alle Podcast folgen übrigens.

00:01:27: Meine Bücher, die Programme, wie du mit mir zusammenarbeiten kannst, all das findest

00:01:32: du auf christopher-end.de.

00:01:35: Jetzt aber zum Thema der heutigen Folge, diesem besonderen Punkt, an dem es so zäh wird,

00:01:43: an dem viele zweifeln, hoffnungslos sich fühlen, machtlos fühlen und dann auch aufgeben.

00:01:51: Und das muss nicht sein.

00:01:53: Also, das ist dieser Punkt, den ich heute ausführen will.

00:01:57: Also, zum Beispiel, es geht um deine Wut oder deinen eigenen Ärger, das eigene Schimpfen.

00:02:02: Du triffst auch für alle anderen Verhaltensänderungen zu, die wir uns wünschen.

00:02:07: Ab unserer automatischen Reaktion kommen wir dazwischen.

00:02:10: Kennst du das?

00:02:11: Du kannst dich quasi dabei beobachten, wie du Dinge tust, sagst, die du eigentlich nicht

00:02:16: tun oder sagen wolltest.

00:02:18: Etwas in dir scheint die Regie übernommen zu haben.

00:02:22: So als sitzt du in einem Auto und plötzlich fährt jemand anders.

00:02:26: Du kommst aus diesem Moment deines großen Gefühls nicht raus.

00:02:30: Wie gesagt, das ist ein Punkt, der für viele Schmerzhaftes, die beginnen an sich zu zweifeln.

00:02:36: Ich sehe das ja, was ich mache, aber ich kann es nicht ändern.

00:02:39: Sie fühlen sich hilflos, das funktioniert nicht, ich kann das nicht.

00:02:43: Und sie denken ganz aufgeben und dann kommt dieser Hoffnungslosigkeit.

00:02:46: Dabei ist dieser Punkt so zentral.

00:02:50: Der ist so zentral für jede Art der Veränderung.

00:02:54: Dieser Punkt, in dem du siehst, was falsch läuft, was falsch läuft und in dem du es

00:03:01: noch nicht ändern kannst.

00:03:02: Denn ohne diesen Punkt des Erkennens, so nenne ich das mal, ohne diesen Punkt des Erkennens,

00:03:10: was falsch läuft, ist bewusste Veränderung überhaupt nicht möglich.

00:03:15: Schau dich doch einfach um in deinem Leben.

00:03:19: Du kennst mit Sicherheit jemand, bei dem du ganz genau weißt, woran es liegt, woran

00:03:24: es liegt, dass er nicht das bekommt, was er will.

00:03:27: Keine Ahnung.

00:03:28: Die Kollegin, die immer jammer hat, dass sie keine engen Freundschaften hat und du

00:03:31: denkst nur so, es will auch keine eine jammernde Freundin und so weiter.

00:03:36: Wir kennen doch alle diese Menschen, wo wir von uns, die wir von uns, die wir von uns

00:03:41: verändern.

00:03:42: Wir kennen doch alle diese Menschen, wo wir von außen ganz genau sehen, wo das Problem

00:03:47: ist.

00:03:48: Aber derjenige sieht das nicht.

00:03:50: Derjenige sieht nicht, wo der Hase im Pferd verliegt.

00:03:54: Das nennt man blinder Fleck.

00:03:56: Nur dann ist auch keine bewusste Veränderung möglich.

00:04:01: Was du nicht siehst und nicht verstehst, kannst du nicht verändern.

00:04:07: Zurück zu dir.

00:04:08: Wenn du also an diesem Punkt steckst, wo es noch nicht so geht, wie du willst, dann bist

00:04:14: du schon einen Schritt weiter.

00:04:16: Das kann sein, dass du mit dem Schimpfen aufhören möchtest, dass du aus deiner Wut rauskommen

00:04:21: möchtest, dass du deinem Kind zuhören möchtest oder seinem Partner.

00:04:26: Was auch immer.

00:04:28: Das kann sogar sein auch andere Veränderungen, wo du sagst, ich würde gern mit diesem Essen

00:04:32: aufhören, das emotionale Essen, was ich unter Stress mache oder dass ich zum Handy greife.

00:04:38: All das, wenn du das siehst und dein Verhalten siehst, was nicht mit deinem Kind zuhört.

00:04:45: einem idealen "Ich" quasi, in deinem Idealbild übereinstimmt, dahin wo du hin möchtest. Das ist

00:04:52: ein so wichtiger Schritt. Du siehst, dass bei dir falsch läuft. Das heißt du hast keinen

00:04:59: Blindenfleck. Das ist die Voraussetzung für Veränderungen. Und ja, es braucht jetzt einen

00:05:04: zweiten und vielleicht sogar dritten Schritt. Ganz klar. Aber zuerst braucht es einen neuen

00:05:11: Blick auf den ersten Schritt. Wenn du anstelle der Abwertung und Hoffnungslosigkeit, die du sonst

00:05:20: da merkst, dieses "Ich kann das nicht, es geht nicht weiter, das wird nicht funktionieren", anstelle

00:05:28: diese Abwertung und Hoffnungslosigkeit setzt du jetzt Zuspruch und Hoffnung. Also konkret,

00:05:33: statt dieser, wenn du diesen Satz hörst in deinem Kopf, ich schaff das nicht. Ich habe den ersten

00:05:40: Schritt schon gemeistert. Ich sehe es ja. Oder misst schon wieder nicht geklappt. "Wow, ich habe es

00:05:46: schon wieder bemerkt, dass es nicht geklappt hat." Ja? Und dein inner Talk, dein Selbstgespräch so zu

00:05:56: verändern, ist wirklich super hilfreich für die nächsten Schritte. Also, was würde sich ändern,

00:06:02: wenn du beginnst, ab jetzt in diesen Momenten, in diesen Punkten, an diesem Punkt, mit dir so zu

00:06:11: reden, wertschätzend, hoffnungsvoll und motivierend. Das ist eine Frage, die ich dir wirklich stelle und

00:06:19: ich lade dich ein, die mal für dich zu beantworten. Fühl mal rein, stell dir es mal vor, ab jetzt,

00:06:26: wenn du in diesem Punkt kommst, wo du etwas nicht so tust, wie du es eigentlich möchtest, wenn du

00:06:33: dann anfängst, wertschätzend, hoffnungsvoll und motivierend mit dir zu reden. Und ja, ich weiß,

00:06:39: Wut zum Beispiel ist echt ein hammer Gefühl. Hammer herausfordernd, hammer verletzend, aber halt auch

00:06:46: hammermachtvoll. Hammermachtvoll, wenn du beginnst, hinter deine Wutausbrüche zu schauen und beginnst

00:06:51: bewusst, deine Wutkraft zu dir zu nehmen. Und wenn wir schimpfen, ist das Ärger, ist das Wut. Also,

00:06:58: ich komme gerade zu der Wut und dem Ärger und dem Schimpfen und dem Schrein, weil das gerade mein

00:07:02: Thema ist. Das beginnt jetzt Drachen Dämmern, Drachen Dämmer, meine Güte. Drachen Bändig, so

00:07:09: als bald Prokrab. Heute beginnt Drachen Bändig, wir starten heute. Und wenn du dann auch reinspringen

00:07:15: willst, dann sag ganz schnell Bescheid. Das hier startet heute auch an der Meisterklasse. Damit

00:07:21: startet quasi der Startschuss zu dem Programm. Die Meisterklasse heißt "Wege aus dem erwachsenen

00:07:25: Wutanfall". Da zeige ich dir die Methode, die Blaupause, mache einen kleinen Deep Dive und dann

00:07:32: kannst du das auch gerne alleine umsetzen. Wenn du sagst, Christopher, mit der Wut, mit dem Schimpfen,

00:07:37: das ist mir alles viel zu viel. Dann komm in Drachen Bändig, das ist ein Achtwochenprogramm. Da übe ich

00:07:42: das mit dir wirklich Schritt für Schritt, Tag für Tag, wie du möchtest, in deiner Geschwindigkeit.

00:07:47: Ich bin sehr nah an deiner Seite, sogar mit dem Messenger. Das war jetzt der kleine Werbeblock

00:07:54: am Ende. Also dieser Punkt, wenn du beginnst zu zweifen, weil du siehst, dass du etwas tust,

00:08:01: was du noch nicht so tust, wie du es eigentlich möchtest. Zum Beispiel, dass du dein Kind anschnautst,

00:08:07: dass du deinem Partner nicht zuhörst oder was auch immer, dass du in dein Kind rutscht während

00:08:13: deinem Partner, dein Chef oder sonst jemand was sagt. In diesem Moment, wenn du es beobachtest,

00:08:18: ich lade dich ein, den zu feiern, weil du erkennst das. Du hast in dem Moment ein Bewusstsein.

00:08:26: Das ist die Voraussetzung für die nächsten Schritte. Das war eigentlich die Message von dieser Folge.

00:08:33: Das war so weit von mir, wenn du dich für die Meisterklasse interessiert, interessierst,

00:08:39: wege aus dem Erwachsenen, Wutanfall oder verdrachen, wenn den Schau auf christophaminus.de.

00:08:44: Ich wünsche dir jetzt einen wundervollen Start in diesem Tag und ich sage dir Dankeschön,

00:08:51: dass du eingeschaltet hast, denn die Tatsache, dass du dir diese Zeit nimmst, um hier eine Podcastfolge

00:08:59: zu hören, um deinem Elternsein etwas Neues hinzuzufügen. Das zeigt doch, wie wichtig

00:09:07: dir die ganze Geschichte ist, wie wichtig dir diese Beziehung zu deinem Kind ist. Das finde

00:09:11: ich so wunderbar und dafür möchte ich dir Dankeschön sagen. Und jetzt, alles Liebe,

00:09:17: Gute und einen wundervollen Tag.

00:09:20: [Musik]

Über diesen Podcast

Jede Woche bringe ich dir einen Gast oder eine Anregung zum Thema achtsames Elternsein. Als Gäste lade ich Expertin und Experten aus dem Bereich Pädagogik und Psychologie oder achtsames Elternsein ein. Immer geht es um die Frage: Wie können wir ein gelingendes Familienleben gestalten?

von und mit Christopher End – Eltern-Coach | Achtsames Elternsein

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